Mittwoch, 30. November 2011

Gnaraloo

Freitag, 25.11.



Gnaraloo Homestead

Lizzard
Nachdem ich am Vortag mein repariertes Brett geholt habe, geht,s am Abend los Richtung Norden. Wir wollen die halbe Strecke bis Carnavon, also ca. 240km noch am Abend schaffen. Da es hier in Australien bereits um halb acht dunkel wird, riskieren wir eine Fahrt in der Dunkelheit. Wohl ist mir nicht dabei, denn es gibt hier natürlich keine Straßenbeleuchtung und man muss jederzeit mit einem Känguruh rechnen. Um halb zehn finden wir einen Parkplatz,auf dem wir übernachten.
Am Morgen fahren wir früh los und sind schon um zehn in Carnarvon. Dort kaufen wir noch den Rest ein, tanken voll, schreiben die letzten mails und düsen los Richtung Gnaraloo oder Naloo, wie die Locals sagen.
Nach einer Stunde beginnt das Abenteuer Offroad. Wir kleben alle Türspalten mit Klebebändern ab, lassen Luft aus den Reifen und brettern die Rumpelpiste mit 80-90 km/h hoch. Man muss da so schnell fahren, damit man die Rillen nicht so hart spürt und damit man in den Sandverwehungen nicht steckenbleibt. Die ersten 40km gehen ganz gut, dann wird die Straße immer schlechter. wir können nur noch 50 -60 km/h fahren.
Endlich erreichen wir das Tor zur Gnaraloo 
Homestead. Da bereits starker Wind bläst, beschließen wir, gleich surfen zu gehen und erst später zum Camp 3Miles zu fahren, wo wir übernachten werden. Auf dem Weg zum Spot begegneb wir einem Lizzard, der gemütlich über die Straße spaziert und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. 
Am Spot staune ich nicht schlecht: 3-4 Meter Wellle und Wind fürs 4.7er. Während ich kritisch und leicht ängstlich den wenigen Sufern zusehe, taucht knapp hinter der Brandung ein Buckelwal auf. Von seiner Schwanzflosse möchte ich auch nicht getroffen werden.
Wir riggen das 4.7er auf und gehen raus. Ich zieh mir noch meine Schuhe an, denn das Muschelriff soll sehr scharf sein. Gleich auf der ersten Welle, die ich erwische, schaffe ich sechs Turns hintereinander, und das soll bei mir was heißen.
Natürlich wäscht es mich auch oft und so bin ich am Abend ziemlich müde. Wir stellen unser Zelt auf, kochen und essen Spaghetti und gehen gleich schlafen.



Samstag, 26.11 bis Dienstag 27.11.11

Surfen, surfen, surfen. Hier sind nur Freaks da, hauptsächlich Europäer, ausgesprochen viel Schweizer. Es sind ca 20 Surfer im Camp, alle sehr nett, man kennt schon am ersten Tag alle beim Namen. Die Wellen werden jeden Tag kleiner, umgekehrt wäre es mir lieber gewesen. Fotos gibt es bisher schon viele, aber mein blog scheint das Format nicht zu kennen (NEF).
Ich werd versuchen sie in JPEG zu konvertieren.
Beim Camp selbst ist nicht viel los. Es gibt weder Licht noch Trinkwasser, dafür jede Menge lästiger Fliegen, Mäuse und Schlangen. Ein Schweizer hatte eine hochgiftige Brownsnake im Zelt. Meist sind wir schon um halbzehn im Bus.
Im Riff wimmelt es nur so von außergewöhnlichen Tieren: Ich habe schon Riffhaie, Seelöwen, Grünschildkröten und Stachelrochen beobachtet.
Jetzt ist leider bis zum Rest der Woche wieder kein Wind mehr angesagt und es soll weiter südlich bis zu 38 Grad heß werden, deshalb werde ich weiter nach Norden nach Exmouth fahren um den Nationalpark Cap Range anzuschauen.

See you!
Stachelrochen direkt bei unserem Spot    


Tom reitet die Welle


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